Der erste dokumentierte Pferdesportanlass in St.Gallen datiert vom 28. September 1884 auf der Kreuzbleiche. Der Ostschweizer Cavallerie Verein (heute OKV) organisierte Pferderennen und Schulreiten (Gruppenreiten für Unteroffiziere und Soldaten). Heute ist der CSIO in St. Gallen der wichtigste Pferdesportanlass der Schweiz. 2022 gewinnt die Schweizer Equipe mit Edouard Schmitz & Quno, Martin Fuchs & Leone Jei, Pius Schwizer & Vancouver de Lanlore und Steve Guerdat & Venard de Cerisy 22 Jahre nach dem letzten Heimsieg (2000 in Luzern) und 26 Jahre nach dem letzten Sieg in St. Gallen den Nationenpreis der Schweiz. 2023 doppelt das Schweizer Team, erneut mit Edouard Schmitz, nach.
Springreiten kurz erklärt
Springreiten kann für Aussenstehende durchaus eine komplexe Sportart sein. Nachfolgend werden darum einige der wichtigsten Begriffe kurz erklärt.
Was ist der CSIO St. Gallen?
Um was geht es beim Springreiten?
Um was geht es beim Springreiten?
Springreiten ist eine der drei olympischen Pferdesportarten. Dabei überwindet der Reiter mit seinem Pferd möglichst fehlerfrei und schnell einen Parcours aus verschiedenen Hindernissen in einer vorgegebenen Reihenfolge. Springreiten ist die am weitesten verbreitete Pferdesport-Wettkampfdisziplin in der Schweiz. Es erfordert vom Reiter viel Geschicklichkeit, Balance, Rhythmusgefühl und präzise Einwirkung der Reiterhilfen, um ein Pferd so an einen Sprung heranzureiten, dass es beim Absprung eine optimale Flugkurve entwickeln kann.
Was bedeuten die Event-Kategorien 1*/2*/3*/4*/5*?
Was bedeuten die Event-Kategorien 1*/2*/3*/4*/5*?
Je mehr Sterne, desto höher der Schwierigkeitsgrad und das Preisgeld. 2022 gewinnt Edouard Schmitz sein erstes 5*-Turnier, den Grossen Preis von Dublin. Auch der Nationenpreis in St. Gallen oder in Dublin, welchen die Schweizer Equipe gewinnt, gehört zu dieser Kategorie.
Insgesamt steht Edouard seit 2022 achtmal auf dem Podest eines Turniers der höchsten Kategorie.
Wofür steht eigentlich der Begriff CSIO?
Wofür steht eigentlich der Begriff CSIO?
CS: Concours de Saut (Springen)
I: International
O: Officiel
Test photo credits
Was sollte man über die Hindernisse wissen?
Was sollte man über die Hindernisse wissen?
Die Hindernisse für Springprüfungen werden aus beweglichem Material aufgebaut und sind so beschaffen, dass die Verletzungsgefahr gering ist. Die Hindernisstangen werden auf höhenverstellbare Halterungen, sogenannte Auflagen, gelegt. Grundsätzlich ist für das Pferd ein ausgefüllter Sprung leichter zu taxieren als eine einzelne frei in der Luft schwebende Stange. Und Hindernisse in kräftigen Farben werden besser wahrgenommen als unauffällige Farben.
Wie hoch wird gesprungen?
Wie hoch wird gesprungen?
Gemäss dem internationalen Reglement des Weltpferdesportverbands FEI dürfen Hindernisse bei normalen Springprüfungen nicht höher als 1.70 m sein. Bei den schwersten Grossen Preisen der Welt wird in der Regel über 1.60m gesprungen. Die Regel sind normalerweise 1.50 m bis maximal 1.60 m.
Wassergräben müssen mindestens 2.50 m und dürfen maximal 4.50 m weit sein.