Es ist ein wenig Ruhe eingekehrt in den Alltag, Edouard reitet seine Pferde draussen auf der Koppel. Das Ende der Weltcupsaison mit dem Finale in Basel liegt schon ein paar Tage zurück, der 25-Jährige ist im Grossen und Ganzen noch immer zufrieden mit Rang 16, obwohl er damit sein Ziel, die Top Ten, verpasst hat.
«Die Woche war gut. Was Gamin und ich gezeigt haben, war trotzdem dem Ziel entsprechend», sagt er. Mit einer phantastischen Nuller-Runde in einem schweren Parcours hatte er den dreiteiligen Wettkampf eröffnet (Rang 9) – im zweiten Springen aber hatte er grosses Pech. Wegen eines Materialfehlers riss das Martingal, ein Hilfszügel. Pferd und Reiter irritierte das, zwei Abwürfe warfen die beiden zurück. Doch ein erneuter Nuller im dritten Wettkampf liess Edouard wieder hoffen, «am Sonntag dann war ich trotz den zwei Fehlern zufrieden. Es waren keine grossen, und manche sind einfach nicht erklärbar.»
Mit Rang 16 steigerte er sich gegenüber 2023 in den USA um sieben Ränge – nach einem halben Jahr der grossen Herausforderungen. Im September bezog er in Anières im Kanton Genf seine eigenen Stallungen und qualifizierte sich erst im letzten Moment für Basel. Jetzt ist Edouard bereits an den Vorbereitungen für die Aussensaison. «Sie hat für uns sofort nach Basel begonnen, die jüngeren Pferde wollen bewegt werden, sie sollen schnell Erfahrung sammeln», sagt er. Und Gamin van’t Naastveldhof hat eine verdiente Pause, am CSIO in St. Gallen Ende Mai wird er wieder im Mittelpunkt stehen.